Ronya Othmann: Vierundsiebzig

07.05.2024 19:00 – 20:30

Nach ihrem Debüt «Die Sommer» legt Ronya Othmann mit «Vierundsiebzig» ein ergreifendes literarisches Zeitzeugnis vor. Wie erzählt man etwas Unerzählbares? «Ich habe es über die Form, die Sprache versucht, über das Zitat, ich habe viel zitiert, dokumentiert, montiert. Die Fiktion entstand dann in der Montage, in der Sprache.» Das Unaussprechliche ist der Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. Das Buch erzählt von einer Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten: in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Othmann verbindet Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte, mit ihrem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland. «Weite, aus Sprache gebaute Landschaften ... ein so persönlicher und berührender Roman.» (Deutschlandfunk, Büchermarkt). Moderation: Nadia Brügger. VorLaut: Valeska Stach

Lesung, Literaturhaus

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